Spaniens Volkspartei sieht sich von Regierungsseite verfolgt und k?ndigt Anti-ETA-Pakt
Es klingt paradox: Spaniens Oppositionspartei PP, eine Nachfolgerin der franquistischen Falange, f?hlt sich staatlicherseits verfolgt. Als Konsequenz k?ndigte ihr Vorsitzender Mariano Rajoy am Mittwoch den aus dem September 2008 stammenden Konsens mit der regierenden Sozialistischen Partei (PSOE) in Sachen ETA auf. Der ?Antiterrorpakt? sah ein gemeinsames politisches und polizeiliches Vorgehen gegen die baskische Untergrundorganisation ebenso vor wie gegen die linke Unabh?ngigkeitsbewegung des Baskenlandes.
Den Bruch machte Rajoy perfekt, indem er nun die Vorw?rfe seiner Generalsekret?rin Mar?a Dolores de Cospedal st?tzte. Die Nummer zwei der PP hatte Ende vergangener Woche im Interview mit der staatlichen Nachrichtenagentur Efe behauptet, die sozialdemokratische Regierung von Jos? Lu?s Rodriguez Zapatero w?rde Staatsanwaltschaft, Polizei und den Geheimdienst CNI einsetzen, um ihre Partei ?auszuspionieren?. Dazu geh?re, F?hrungskader der PP illegal abzuh?ren. Wen diese angebliche Ma?nahme konkret betrifft, verschweigen die PP-Oberen bis heute.
Trotzdem versch?rfte Cospedal ihre Attacke, indem sie behauptete, die Regierung w?rde die Mittel des Staates einsetzen, um die Opposition zu verfolgen ? und das alles, anstatt damit gegen die ETA vorzugehen. In diesem Zusammenhang erlaubte sie sich, das Wort ?Polizeistaat? zu benutzen. Und in der Tat wei? Cospedal, wovon sie spricht: In der … weiterlesen »